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Jugendstil-Möbel Typisch für den Jugendstil, der nach der seit 1896 in München erscheinenden Zeitschift Jugend benannt ist, sind stilisierte florale und geometrische Ornamente sowohl in Architektur, der Malerei als auch im Kunsthandwerk und Möbelbau.In Frankreich ist der Jugendstil unter dem Begriff "Art Nouveau" bekannt.Auf Antik-Hense.de präsentieren wir Ihnen in der Rubrik Jugendstilmöbel unter anderem eine Auswahl an Vertikos, Küchenbuffets und Schreibmöbel.Zeitlich auf den Jugendstil folgend war der Art Déco, dem wir eine eigene Rubrik mit großer Auswahl gewidmet haben.Die Möbelbeschreibungen mit Detailbildern erhalten Sie mit einem Klick auf die kleinen Vorschaubilder.Anzeige: Liste / Symbole Anzeige: 20 25 50 75 100 Sortieren nach: Neueste zuerst Name (A - Z) Name (Z - A) Preis (Niedrig > Hoch) Preis (Hoch > Niedrig) Möbel-Nr.(A - Z) Möbel-Nr.(Z - A) Jugendstil Gewürzschränkchen, um 1900 Jugendstil Vitrine, Nancy um 1910 Jugendstil Anrichte, Paris um 1915 Beistelltisch von Émile Gallé Jugendstil Anrichte, Paris um 1915 Jugendstil Bank mit Vitrinenaufsatz, um 1890 Ess- und Spielzimmer-Ensemble, Jules Cayette, um 1910 Jugendstil Aufsatzvertiko in Nussbaum, Berlin um 1890 Jugendstil Buffet in Eiche, Flandern um 1890 Paar Riemerschmid Stühle in Eiche, um 1910 Jugendstil Armlehnstuhl, Jacob & Josef Kohn, Wien um 1905 Jugendstil Sessel, Paris um 1910 Table aux Libellules, in der Manier von Émile Gallé Art Deco Nähtisch, um 1920 Jugendstil Tisch in Nussbaum, um 1890 Großer Jugendstil Armlehnstuhl, um 1910 Art Nouveau Sofa, Paris um 1910 Paar Art Nouveau Sessel, Paris um 1910 Jugendstil Buffet in Nussbaum, um 1890 Jugendstil Eckbuffet, um 1890

Hofatelier Elvira der Unternehmerinnen Anita Augspurg und Sophia Goudstikker, entworfen von August Endell (Foto um 1900), München Der Jugendstil oder Art nouveau[1] ist eine kunstgeschichtliche Epoche an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert.
möbel stuttgart zentrumDem Jugendstil zuzuordnende Strömungen sind der Reformstil (nach der Reformbewegung), der Secessionsstil (nach der Wiener Secession), Modernisme (bezogen auf Katalonien), in Russland Modern, tschechisch Secese, slowakisch Secesia, polnisch Secesja, ungarisch Szecesszió.
möbel ähnlich wie ikeaNeben dem im Französischen, Englischen und Italienischen dominierenden Ausdruck Art nouveau wird im Englischen auch Modern Style und im Italienischen Stile Floreale oder Liberty verwendet.
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Zeitlich gehört der Jugendstil zum Fin de siècle.
mobel mmoService von Theodor Grust aus Meißener Porzellan (1902): Die geschwungene Linienführung ist typisches Merkmal des Jugendstils.
billig mobel dortmundVase (um 1900) von Rosenthal, Porzellan und Kupfer Flügel mit Jugendstil-Gehäuse (1902) von Bechstein für den Fabrikanten Julius Gütermann Stuhl, entworfen von Henry van de Velde für das Speisezimmer von Schloss Lauterbach in Neukirchen/Pleiße Wiener U-Bahn-Station Karlsplatz von Otto Wagner (1898): Zu beachten ist hier die ornamentale Behandlung der Fassade im oberen Bereich Obecní dům in Prag (1905–1912) von Antonín Balšánek und Osvald Polívka Wasserkraftwerk Heimbach in der Eifel Inhaltsverzeichnis 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Der Ausdruck Jugendstil geht zurück auf die von Georg Hirth Ende 1895 in München gegründete illustrierte Kulturzeitschrift »Jugend« und ist zu verstehen als eine Gegenbewegung junger Künstler und Kunsthandwerker zum rückwärtsgewandten Historismus, aber auch zur als seelenlos verstandenen Industrialisierung.
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Der Blick richtet sich auf neue Materialien wie Beton oder Eisen und neue Baumethoden.
möbel kaufen in göttingenEr ist nur im deutschsprachigen Raum, den Niederlanden, den nordischen Ländern und in Lettland in Gebrauch.
an und verkauf halle saale möbelVon Jugendstil war erstmals im Jahr 1897 bei der Sächsisch-Thüringischen Industrie- und Gewerbeausstellung Leipzig 1897 die Rede.[2]
möbel kaufen in erfurtHierfür gestaltete Paul Möbius den außergewöhnlichen Ausstellungspavillon Nietzschmann-Wommer; der Pavillon wurde beschrieben als vom Hergebrachten stark abweichend mit gewagt humoristisch-phantastischen Motiven, die einen gewissen Schwung entwickeln.[3]Anfangs waren die Ausdrücke Jugendstil und Secessionsstil in den einschlägigen Zeitschriften (Dekorative Kunst, Autoren: Hermann Muthesius, Julius Meier-Graefe) ein kritisches Etikett für die modische Popularisierung der neuen Formen durch die Industrie, die mit ihrer „billigen“ kunstgewerblichen Massenproduktion einzelne Werke von Künstlern wie Henry van de Velde nachahmte.

Mietshaus am Homburger Platz in Ilmenau, erbaut um 1905 Äußerlich kennzeichnende Teile oder Elemente des Jugendstils sind dekorativ geschwungene Linien sowie flächenhafte florale Ornamente und die Aufgabe von Symmetrien.Bei solchen formalen Klassifizierungen darf allerdings nicht übersehen werden, dass der Jugendstil keineswegs eine geschlossene Bewegung war.Es handelt sich um eine Reihe von teilweise divergierenden Strömungen in Europa, die sich allenfalls in der Abkehr vom Historismus wirklich einig waren, also die bisher gängige Nachahmung historisch überlieferter Formvorbilder ablehnten.Mit dem Jugendstil verbinden sich zahlreiche künstlerische Programme und Manifeste.Er steht im heutigen Verständnis unter anderem auch für große gesamtkünstlerische Gestaltungen, wie etwa die des Palais Stoclet in Brüssel, in dem alles vom äußeren Bauwerk bis zur dekorativen Innenausstattung einheitlich durchgestaltet wurde.Damit wurde auch die Forderung nach der großen Verschmelzung von „Kunst und Leben“ verknüpft, der Wiedereinbeziehung der Kunst in das Alltägliche im Sinne einer umfassenden künstlerischen Neugestaltung aller alltäglichen Dinge, wobei den dekorativen Künsten ein besonderes Gewicht zukam.

In diesem Punkt knüpfte der Jugendstil allerdings an den Historismus an, der bereits das „Gesamtkunstwerk“ zum Programm erhoben hatte.Es war ein programmatischer Gegenentwurf zur Abgehobenheit auratischer Kunstwerke in der Sphäre der sogenannten „hohen“ oder „bildenden Kunst“.Zur Programmatik des Jugendstils gehörte aber auch die Forderung nach Funktionalität, dass also zum Beispiel die Funktionen eines Gebäudes dessen Gestaltung sichtbar bestimmen sollten.Die Fassaden mussten nicht länger symmetrisch und von axialen Aufteilungen bestimmt sein, sondern durften einer aus dem Grundriss entwickelten Raumvorstellung folgen.Insgesamt gehören die Abkehr von den historischen Bauformen und die intensive Suche nach neuen dekorativen Gestaltungsmöglichkeiten in Architektur und Kunstgewerbe zum erklärten Programm vieler Künstler des Jugendstils.Eines der zentralen Anliegen des Jugendstils war der sogenannte „moderne“ Stil, ein „Stil unserer eigenen Zeit“.Im deutschen Sprachraum liegen die Ursprünge des Jugendstils vor allem in drei Städten: in Wien als architektonische Reaktion auf den Historismus der Ringstraßenepoche, in München vor allem im Bereich von Innenarchitektur und Kunstgewerbe sowie in Darmstadt durch die von Großbritannien angeregte Darmstädter Künstlerkolonie.

Geschichtlich steht der Jugendstil zwischen Historismus und moderner Kunst.Diese Stilrichtung dauerte ca.Sie kann als eine Antwort auf verschiedene Entwicklungen des 19. Jahrhunderts verstanden werden: William Morris: Königin Guinevere, 1858, Tate Gallery London Dante Gabriel Rossetti: Monna Vanna, 1866, Tate Gallery Trotz der unterschiedlichen Bezeichnungen in den verschiedenen Ländern muss der Jugendstil als internationales Phänomen verstanden werden, das die gesamte westliche Kunst umfasste.Ihren Ursprung hat sie in der Arts-and-Crafts-Bewegung in Großbritannien.Wegbereiter waren der Werkkünstler William Morris, der Architekt Philip Webb, der Kunstkritiker und Sozialphilosoph John Ruskin und die präraffaelitische Bruderschaft um die Künstler Dante Gabriel Rossetti und Edward Burne-Jones.Letztere ähnelt in einigen Aspekten der Bewegung der Nazarener im deutschsprachigen Raum.1861 gründete Morris, der überzeugt war, dass sich alles Kunstgewerbe in völliger Entartung befand, mit Freunden die Firma Morris, Marshall, Faulkner & Co.

Ab 1875 hieß das Unternehmen Morris & Co.Ideale dieser Werkstatt waren einfache Schönheit, Nützlichkeit und Qualität.Noch heute berühmt sind die Morris-Tapeten.1891 gründete Morris einen bibliophilen Verlag, die Kelmscott Press.Das erste Buch dieses Verlags, The Story of Glittering Plain, mit eigens entworfenen neuen Techniken, Materialien und Schrifttypen, wurde ein überwältigender Erfolg beim Publikum.1887 gründeten verschiedene Artist-Designers, die sich dem Kunsthandwerk verpflichtet fühlten, die Arts and Crafts Exhibition Society, die 1888 ihre erste Ausstellung organisierte.[4]Bereits zuvor waren ähnliche Zusammenschlüsse entstanden, beispielsweise 1882 die Century Guild von Arthur Mackmurdo.1888 folgte die School of Handicraft von Charles Robert Ashbee.Aubrey Beardsley: Isolde, Illustration in Pan, Berlin, 1899–1900 Auch japanische Stilelemente fanden über Großbritannien Eingang in die europäische Kunst und sollten zu prägenden Bestandteilen der Jugendstilkunst werden.

In den Jahren 1854 und 1862 fanden in London große Ausstellungen japanischer Kunst statt.1858 schloss Großbritannien ein Handelsabkommen mit Japan.Japanische Holzschnitte, Möbel, Keramiken und Lackarbeiten wurden in großer Anzahl nach Großbritannien importiert.Unter denjenigen, die sich für diese Kunst begeisterten, war der Designer und Dozent Christopher Dresser, der mit seinen kunsthandwerklichen Entwürfen, vor allem aber mit seinen Büchern einen großen Einfluss auf die Bewegung hatte.1877 reiste er im Auftrag der New Yorker Firma Tiffany nach Japan.Der gebürtige Amerikaner James McNeill Whistler, seit 1859 in London lebend, war ebenfalls einer der Pioniere, die den Japonismus in Großbritannien populär machten.Japanische Farbholzschnitte waren in besonderem Maß das stilistische und technische Vorbild für Whistlers Arbeit.Als weitere Protagonisten sind die Architekten und Designer Ernest Gimson und Charles Voysey sowie der Unternehmer Sir Arthur Liberty und der Künstler Charles Ricketts zu nennen.

Oscar Wilde vertraute Ricketts die Illustration und Produktion der Mehrzahl seiner Werke an.Der wohl bekannteste Künstler des englischen Modern Style ist der Illustrator Aubrey Beardsley.Stilistisch ließ sich der Autodidakt Beardsley von Burne-Jones, vor allem aber von Whistler inspirieren.Thematisch begeisterte und entsetzte Beardsley mit seinen morbiden, frivolen, kunstreich-kühl ziselierten Grafiken sowohl seine Zeitgenossen als auch spätere Betrachter seiner Kunst bis in die heutige Zeit.Der Jugendstil ist in Deutschland aus lokalen Bewegungen und Künstleravantgarden entstanden, die erst im Laufe der Jahre und über die vielen neu gegründeten Kunstzeitschriften zu einem überregionalen Ideenaustausch gelangten.Namensgeber der Bewegung, die in Deutschland zuvor als Art nouveau oder als Yachting Style bezeichnet wurde, war die künstlerische Wochenzeitschrift Jugend, die erstmals im Mai 1896 in München erschien.Als weitere einflussreiche Zeitschriften sind der Münchner Simplicissimus und die Berliner Zeitschrift Pan zu nennen.

Einer der rührigsten Mitarbeiter bei Jugend und Pan war der Maler und Gestalter Otto Eckmann.Ebenso wie seine Vorgänger in Großbritannien befasste er sich intensiv mit der japanischen Kunst.Ihn interessierte besonders die flächige Darstellung von Naturmotiven.Sein Lieblingstier, der Schwan, wurde zu einem der Leitmotive des Jugendstils.Weitere Künstler, die dazu beitrugen, dass München zu einem der Zentren des Jugendstils wurde, sind: Musikzimmer des Hauses Behrens in Darmstadt mit Schiedmayer-Flügel Gleichrangig neben München entwickelte sich Darmstadt zum Zentrum des Jugendstils in Deutschland.Motor dieser Entwicklung war Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein.Bei Besuchen in Großbritannien hatte sich der weltoffene Großherzog, ein Enkel der Königin Viktoria, mit der Arts-and-Crafts-Bewegung vertraut gemacht.1899 berief er sieben junge Künstler nach Darmstadt in die Künstlerkolonie.Der Großherzog ließ auf der Mathildenhöhe durch den Architekten Joseph Maria Olbrich ein Atelierhaus als Mittelpunkt der Künstlerkolonie errichten.

Weithin sichtbares Wahrzeichen wurde der 1908 durch Olbrich errichtete monumentale Hochzeitsturm.Außerdem hatten die Künstler die Möglichkeit, sich eigene Wohnhäuser zu bauen.Die Mathildenhöhe und die angrenzende Rosenhöhe gilt als das kunsthistorisch bedeutendste und wertvollste erhaltene Jugendstilensemble in Deutschland.Durch die Meisterkurse verbreitete sich der Jugendstil von Darmstadt aus, Darmstadt war auch das geistige Zentrum der theoretischen Diskussion über den neuen Stil.Neben Olbrich waren Peter Behrens, Hans Christiansen, Ludwig Habich und Patriz Huber weitere bedeutende Künstler unter den Darmstädter Sieben.Auf Betreiben von Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein entstand in Bad Nauheim überwiegend durch Künstler der Darmstädter Künstlerkolonie ein einzigartiges Ensemble von Kur-Anlagen: Sprudelhof, Trinkkuranlage, Badehäuser, Parks und die Maschinenzentrale mit Saline und Wäscherei.Diese Bauten prägen noch heute, neben etlichen weiteren Jugendstilbauten, das Stadtbild und machen es zu einem außerordentlichen Gesamtkunstwerk der Zeit um 1910.

Weil dieses Ensemble heute auch in seinen Details noch weitgehend erhalten ist, ist Bad Nauheim als einzige deutsche Stadt neben Darmstadt im Réseau Art Nouveau Network vertreten, in dem derzeit 20 europäische Städte und Regionen wie Barcelona, Budapest, Brüssel, Glasgow, Helsinki oder Wien sowie Havanna als einziger Vertreter aus Übersee zusammengeschlossen sind.Karlsruhe war – stark beeinflusst von Darmstadt, aber parallel dazu – ein weiteres Zentrum des Jugendstils in Südwestdeutschland.Hier machten bereits vor 1900 die Architekten Hermann Billing und Karl Coelestin Moser durch avantgardistische Entwürfe von sich reden.Anders als in Darmstadt zeigt sich der Jugendstil in Karlsruhe uneinheitlich, Billing vertrat einen expressiven, farbbetonten und floral ornamentierten Stil, der auch Elemente anderer Baustile, etwa der Neugotik freizügig vereinnahmte.Moser stand dagegen eher für eine abgeklärte, geometrische Variante an der Schwelle zum Reformstil.Bemerkenswert ist die Hof-Apotheke, die die spitzwinklige Ecksituation an der Kaiserstraße/Waldstraße expressiv übersteigert.

Weitere wichtige Zeugnisse des Jugendstils in Karlsruhe sind die Villenkolonie Baischstraße um den Kaiserplatz (Hermann Billing), die Bebauung der Wendtstraße in der Weststadt und um die Lutherkirche in der Oststadt (Curjel & Moser).Eine eigentümliche Mischung zwischen Neoklassizismus und Jugendstil weist das nach Plänen von August Stürzenacker 1913 entstandene Empfangsgebäude des Karlsruher Hauptbahnhofs auf.Um 1900 war Karlsruhe mit der Grötzinger Malerkolonie auch ein Zentrum der deutschen Landschaftsmalerei mit Gustav Kampmann als stark stilisierendem, abstrahierendem Linien- und Flächenkünstler.Schließlich brachten die Kunstgewerbeschule (Max Laeuger), die Majolikamanufaktur (Alfred Kusche, Baukeramik) und das Atelier von Emmy Schoch (Reformkleider) bedeutende Beispiele für das Kunstgewerbe des Jugendstils hervor.Heute verfügt das Badische Landesmuseum über eine der besten Jugendstil-Sammlungen Deutschlands.Auch das Schmuckmuseum Pforzheim stellt viele Werke aus der Zeit des Jugendstils aus.

Der „Künstlerfabrikant“ Theodor Fahrner war einer der Wegbereiter des Modeschmucks, der von Künstlern wie Max J. Gradl entworfen und von Fahrner in Pforzheim hergestellt wurde.Nürnberg: Volksbad, Schwimmhalle III, Architekt: Carl Weber In Nürnberg fertigten zunächst die Werkstätten Johann von Schwarz, Gustav Frey und die Metallwarenfabrik für Kleinkunst Walter Scherf & Co.seit 1898 kunsthandwerkliche Gegenstände im Sinne des Jugendstils.Durch die kunstgewerblichen Meisterkurse, die Peter Behrens ab 1901 und Richard Riemerschmid ab 1903 im Bayerischen Gewerbemuseum erteilten, gewann der Jugendstil rasch Auftrieb.Die Meisterkurse wurden später von Paul Haustein und Friedrich Adler fortgesetzt.In den keramischen Werkstätten entstanden vorwiegend Fayencen.Gebrauchsgegenstände aus Zinnguss („das Silber des kleinen Mannes“) wurden von Walter Scherf durch Vergoldung oder Kombinieren mit Glas aufgewertet.Der Bildhauer und Zeichner Carl Sigmund Luber wirkte als künstlerischer Direktor bei Johann von Schwarz.

Weitere bedeutende Jugendstilkünstler waren Friedrich Müller, Valentin Oeckler, Christian Schönamsgruber und Ferdinand Semmelroth.1902 entstand in der Kaiserstraße 30 das Haus des Juweliers August Merklein „im neuen Stil nach Pariser Vorbild“ (von Friedrich Trost d. Ä., Inneneinrichtung von Heinrich Höllfritsch).Das Gebäude wurde im Krieg zerstört.Impulsgebend für die Architektur war die Bayerische Jubiläums-Landesausstellung 1906 im Luitpoldhain mit den Ausstellungshallen von Theodor von Kramer (in der nationalsozialistischen Ära abgebrochen).Das Gebäude des Industrie- und Kulturvereins (1902 von Theodor von Kramer) wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.Weitgehend erhaltene Großbauten sind das Bismarckschulhaus (1902/1904 von Georg Kuch und Carl Weber) und das Volksbad mit originaler Innenausstattung (1906 von Carl Weber, heute geschlossen).Ebenfalls erhalten ist der Jugendstil-Wartesaal im Hauptbahnhof (1905 von Bruno Paul).Für private Bauten konnte sich der Jugendstil gegen den in Nürnberg um 1900 noch vorherrschenden Nürnberger Stil erst spät durchsetzen.

Im Jugendstilviertel im Stadtteil Gärten hinter der Veste finden sich mehrere bedeutende im Ensemblezusammenhang erhaltene Jugendstilbürgerhäuser.Weitere bedeutende Einzelbauten des Jugendstils finden sich in St. Johannis (Nürnberg) und am Prinzregentenufer.Bayreuth: Arbeitszimmer des Regierungspräsidenten von Bruno Paul In Bayreuth findet sich im Präsidialbau der Regierung von Oberfranken eines der bedeutendsten Jugendstil-Raumensembles.Das Empfangszimmer des Regierungspräsidenten wurde von Joseph und Franz Rank entworfen.Das an das Empfangszimmer direkt anschließende Arbeitszimmer des Präsidenten stammt von Bruno Paul.Der holzvertäfelte Landrätesaal (Wappensaal) im zweiten Obergeschoss wurde von Martin Dülfer entworfen.Alle drei Raumausstattungen wurden zunächst 1904 auf der Weltausstellung in St. Louis gezeigt und mit Preisen ausgezeichnet.Die nach Ende der Weltausstellung nach Bayreuth verbrachten und dort bestimmungsgemäß eingebauten Räume wurden wegen der internationalen Anerkennungen vielfach publiziert und waren beispielgebend und stilbindend für deutsche Werkstätten.

Das Ensemble ist samt den Einrichtungsgegenständen vollständig erhalten.Aus den zahlreichen deutschen Städten, in denen der Jugendstil seine Spuren hinterlassen hat, ragt Leipzig besonders hervor.So besitzt Leipzig den wohl größten erhaltenen Bestand an Gebäuden, die Architekturmerkmale des Jugendstils aufweisen.Sowohl im Zentrum als auch in den Stadtteilen Gohlis, Plagwitz, Leutzsch, im Waldstraßenviertel und in Stötteritz finden sich zahlreiche Jugendstilgebäude.Neben Mehrfamilienhäusern, zahlreichen Villen, öffentlichen Gebäuden und Geschäftshäusern hat der Jugendstil auch Eingang in die Industriearchitektur Leipzigs gefunden.Viele Gebäude weisen auch im Inneren deutliche Merkmale des Jugendstils auf, so etwa das im Stil der Neorenaissance erbaute Neue Rathaus und die Schalterhallen des Leipziger Hauptbahnhofs.Der wohl bedeutendste Jugendstilarchitekt Leipzigs war Paul Möbius (1866–1907), der in den Jahren 1893 bis 1907 etwa 40 Mehrfamilienhäuser, Villen und Geschäftshäuser plante und errichtete.

Weitere namhafte Jugendstilarchitekten in Leipzig waren Fritz Drechsler, Max Pommer, Paul Lange und Emil Franz Hänsel.Jugendstil-Kaufhaus in Halle (2008 saniert) In Halle zeigt der Jugendstil ein provinzielles, jedoch auch vielschichtiges und originelles Gesicht.Vor allem die Verbindung des neuen Stils mit historischer Bausubstanz und historisierenden, insbesondere neogotischen Formen haben hier zu einer eigentümlichen und bisweilen bizarren Durchmischung geführt.Zu den wenigen weitgehend im Jugendstil gestalteten Bauten zählen vor allem der Volkspark, das Hauptgebäude des Gertrauden-Friedhofs, das Geschäftshaus am Universitätsring, einige Kaufhäuser sowie teilweise das Stadtbad.Mit den Brauereien Glauchaer Straße und Böllberger Weg sind auch bedeutende Industriebauten im Jugendstil anzutreffen.Der in den Gründerzeitquartieren wie etwa dem Paulusviertel oder der südlichen Innenstadt vorherrschende Baustil ist größtenteils vom Historismus geprägt, vereinzelt tritt jedoch auch hier Fassadenschmuck des Jugendstils auf.

Jugendstil in Berlin, Thomasiusstr.5 In der Reichshauptstadt Berlin dominierte um 1890 der wilhelminische Prunk.Eine Ausstellung des Norwegers Edvard Munch führte 1892 zu einem Eklat, an dem sich jedoch der Widerstand einiger Künstler gegen die offizielle Kunst kristallisierte.Gegen die Schließung der Ausstellung protestierte eine Gruppe von elf Künstlern, unter ihnen Walter Leistikow, Max Liebermann und Max Klinger.Auf Initiative des Schriftstellers Otto Julius Bierbaum und des Schriftstellers, Herausgebers und Unternehmers Julius Meier-Graefe erschien 1895 die exklusive und teure Zeitschrift Pan, die Impulse für neue Kunst geben sollte.Bereits 1900 musste die Zeitschrift wegen fehlenden wirtschaftlichen Erfolges wieder eingestellt werden.In den fünf Jahren, die der Zeitschrift beschieden waren, veröffentlichte jedoch ein großer Teil der künstlerischen Elite Deutschlands darin.Als Jugendstil-Künstler des Pan sind besonders zu nennen: Berlin entwickelte sich zum Zentrum der deutschen Jugendstil-Schmuckkunst.

Neben Cranach sind Hugo Schaper, Hermann Hirzel und Bruno Möhring zu nennen.Ihr floraler Stil erinnert in mancher Hinsicht an den des Belgiers Henry van de Velde.Der Mäzen Karl Ernst Osthaus gab in Hagen den Anstoß zum Hagener Impuls.Zwischen 1900 und dem Ersten Weltkrieg wollte er eine Künstlerkolonie in Hohenhagen entstehen lassen.Der Erste Weltkrieg verhinderte jedoch die Fertigstellung.So sind nur wenige der geplanten Bauten verwirklicht worden, diese jedoch von namhaften Künstlern, die Osthaus nach Hagen holte.Unter anderem sind dies Henry van de Velde, Peter Behrens, Richard Riemerschmid.Der niederländische Künstler Jan Thorn Prikker (Künstler) gestaltete auf Osthaus' Initiative für den 1910 eingeweihten Hauptbahnhof Hagen das noch heute dort vorhandene Glasfenster „Der Künstler als Lehrer für Handel und Gewerbe“.Ein deutlich überregional herausragendes Baudenkmal ist der Hohenhof.Nach einem Entwurf von Henry van de Velde wurde er als Gesamtkunstwerk gestaltet.Er diente Karl Ernst Osthaus als Wohnsitz und sollte Mittelpunkt der nach 1910 geplanten, aber nicht vollendeten Gartenvorstadt Emst werden.

Arnold Lyongrün, Vorlage für ein Fenster im Jugendstil (Berlin und New York 1900) Die im Klassizismus und Historismus entstandene Bäderarchitektur in den deutschen Seebädern weist um die Wende zum 20. Jahrhundert zahlreiche Jugendstileinflüsse auf, ein Beispiel ist die Lietzenburg auf der Insel Hiddensee.Henry van de Velde war nicht nur in seinem Heimatland Belgien, sondern später auch in Deutschland ein Protagonist des Jugendstils.1897 zeigte er bei der Kunstgewerbeausstellung in Dresden viel beachtete Inneneinrichtungen.Für die Porzellanmanufaktur Meißen entwarf er in den Jahren 1904 und 1905 viel beachtete Porzellan-Service.In Weimar schuf van de Velde das Gebäude für die Kunstgewerbeschule Weimar (1905–1906), deren Direktor er bis 1915 war, sowie das Ateliergebäude für die gegenüberliegende Großherzoglich-Sächsische Kunstschule Weimar (1904–1911).Beide Gebäude waren dem Jugendstil verpflichtet, ebenso sein eigenes Wohnhaus, Haus Hohe Pappeln, und die Inneneinrichtung des Nietzsche-Archivs in Weimar, für deren Gestaltung er verantwortlich zeichnete.

Der akademische Maler Arnold Lyongrün schuf im reinsten Jugendstil verschiedene Vorlagenwerke für dekorative Kunst und Kunstgewerbe, darunter „Dekorationsmotive“ (1899), „Neue Ideen“ (1901),[5] Stil- und Naturformen, Moderne Vorbilder für Decken- und Wandmalerei (zusammen mit A. Eiserwag).Diese Bücher werden teilweise heute noch verlegt.[6][7][8][9][10][11]Heinrich Vogeler: Das Konzert (Sommerabend), 1905 Unter den Künstlern der Künstlerkolonie Worpswede war Heinrich Vogeler derjenige, der sich in seiner Arbeit am engsten vom Jugendstil und seinen Idealen leiten ließ.Bekannt ist insbesondere Vogelers 1905 entstandenes Gemälde Sommerabend auf dem Barkenhoff, das ihn selbst und seine Worpsweder Künstlerfreunde zeigt – unter ihnen Paula Modersohn-Becker, ihren Mann Otto Modersohn und die Bildhauerin Clara Westhoff.In Traben-Trarbach an der Mosel entstanden mehrere Jugendstil-Villen, Hotels und Weingüter durch den Berliner Architekten Bruno Möhring.[12][13]Der Architekt Albin Müller wirkte in Magdeburg und ab 1908 in Darmstadt; abseits dieser Wirkungsstätten baute er unter anderem 1911–1913 das heute unter Denkmalschutz stehende Sanatorium Dr. Barner in Braunlage im Harz.

Ein weiterer wichtiger Vertreter war der Glasmaler und Künstler Josef Goller.Kayserzinn: Für außergewöhnliches deutsches Jugendstil-Zinn stehen die von Engelbert Kayser in Köln gefertigten Zinnprodukte.1871 zog der Hamburger Samuel Bing nach Paris.Er war zuvor im fernen Osten gewesen und handelte nun mit japanischen Farbholzschnitten, Keramik und Gebrauchskunst.1894 lernte er auf einer USA-Reise Louis Comfort Tiffany kennen und verkaufte anschließend auch dessen Produkte in Europa.1895 gründete er, um dem stark anwachsenden Geschäftsbetrieb gerecht zu werden, eine großzügige neue Galerie, die er Salon de l’Art Nouveau nannte.1896 erregte eine Ausstellung von Möbeln des neuen Stils so großes Aufsehen, dass der Salon zum Namensgeber für die neue Bewegung wurde.In dieser Galerie standen Gemälde und grafische Arbeiten von in Frankreich lebenden Künstlern aller Richtungen zum Verkauf, beispielsweise Blätter von Henri de Toulouse-Lautrec, aber auch Impressionisten, Symbolisten und viele mehr.

Man konnte kunsthandwerkliche Arbeiten des Amerikaners Louis Comfort Tiffany, des Deutschen Karl Koepping oder von Emile Gallé, eines der besten Meister der Schule von Nancy, kaufen.Bing sorgte dafür, dass Möbel von Henry van de Velde erstmals in Frankreich erhältlich waren.Später gründete Bing eine eigene Werkstatt und ließ dort Möbel nach Entwürfen von Edouard Colonna, Georges de Feure und Eugène Gaillard fertigen.1903 verkaufte er seine Galerie an den Möbelkünstler Louis Majorelle.Es war nur folgerichtig, dass seine Galerie, die so entscheidend dazu beigetragen hatte, dass Frankreich und Paris zu europäischen Zentren dieser Kunstrichtung wurden, zum Namensgeber der Bewegung wurde.Spiegel und Sessel von Hector Guimard Paris wurde in vielerlei Hinsicht ein Zentrum des Art nouveau: Typische Jugendstil-Fassade: Villa Majorelle, Nancy Nancy war neben Paris das zweite Zentrum des Art nouveau.Die École de Nancy (Schule von Nancy, die sich durch Glas, Porzellan, Möbel und andere kunstgewerbliche Arbeiten auszeichnete) wurde 1901 von Emile Gallé gegründet.

In den Jahren zuvor, ab 1894, hatte sich Gallé zunächst mit einer Glasbläserei, später auch mit Möbelwerkstätten als Künstler und Unternehmer hervorgetan.Er experimentierte mit neuen Techniken der Glasbläserkunst (Marmorierungen, Reflexe, Glasschichten mit Einschmelzungen von Gold- und Silberfolien, Blasenbildungen).Auf den Weltausstellungen 1889 und 1900 wurden seine Arbeiten preisgekrönt.Neben Gallé waren der berühmte Möbelkünstler Louis Majorelle sowie Jean-Antonin Daum und Eugène Vallin die Gründungsmitglieder der Schule von Nancy.In Österreich wurde die Entwicklung ab 1897 vor allem in Wien vorangetrieben durch die Zeitschrift Ver Sacrum und durch die Künstlergruppe der Wiener Secession, geführt unter anderem von Gustav Klimt, Joseph Maria Olbrich und von dem Dichter Hermann Bahr.Demzufolge bekam die Kunstrichtung in Österreich den Namen Secessionsstil.Neben Klimt waren Otto Wagner, Josef Hoffmann und Josef Plečnik bekannte Künstler des Secessionsstils.Daneben waren auch die Keramiken, Terrakotten und Bronzen der Wiener Manufaktur Friedrich Goldscheider international anerkannt.

Außerdem weltweit bekannt wurde die Wiener Werkstätte u. a. mit Koloman Moser, Josef Hoffmann und Dagobert Peche, die das Kunsthandwerk (Innenarchitektur, Keramik, Textil, Mode, Glas) zur Perfektion trieben.Stuhl von Henry van de Velde Jugendstil-Fassade: Maison Charlier in Spa (Belgien) Der Einfluss des Jugendstils in Belgien zeigt sich auch heute noch in der Hauptstadt Brüssel.Die Brüsseler Stadtgemeinde Sint-Gillis (oder Saint Gilles) ist in ihrem Zentrum vom Jugendstil geprägt.Auch in den Stadtgemeinden Schaerbeek, Etterbeek und Ixelles findet man viele Jugendstilgebäude.Vor allem der Architekt Victor Horta trug zu dieser Prägung der Stadt bei.Auch in Antwerpen (besonders im Stadtteil Zurenborg), Gent, Lüttich, Charleroi, Namur und weiteren Städten gibt es eine Vielzahl an Bauwerken im Jugendstil.Weitere wichtige belgische Jugendstil-Künstler neben Victor Horta sind: Paul Hankar, Gustave Serrurier-Bovy, Philippe Wolfers sowie der bereits mehrfach erwähnte Henry van de Velde, der auch in Deutschland so entscheidend zur Entwicklung des Jugendstils beitrug.

Es gibt kaum ein westliches Land, das nicht vom Jugendstil beeinflusst wurde.Erwähnenswert sind unter anderem: Die Italiener nannten den Stil Liberty nach einer englischen Firma, Liberty Ltd., die im kommerziellen Bereich aktiv war.Der italienische Jugendstil war vor allem in Mailand, Turin und im übrigen Norditalien zu Hause.[14]Auch der stilo coppedè (vorwiegend in Rom) gehört zu dieser Art des Jugendstils.Unter dem Einfluss deutscher Architekten ist in der Stadt Riga in Lettland der Jugendstil zu einer der noch heute das Stadtbild wesentlich prägenden Architekturrichtungen geworden.Riga gehört zu den glänzendsten Perlen des Jugendstils und wurde 1997 als „hochwertigste Konzentration an Jugendstilgebäuden“ auf die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes gesetzt.[15]Vor allem in Finnland und Skandinavien ist die Nationalromantik dem Jugendstil verwandt; sie nahm aber gleichzeitig Elemente des erwachenden Nationalbewusstseins auf.In Dänemark ist überdies der Skønvirkestil zu nennen, eine Mischung aus Jugendstil, Heimatstil und Nationalromantik.

In Spanien entwickelte sich zunächst der arte noven, aus dem in Katalonien der stark verspielte Modernisme unter anderem von Antoni Gaudí, Lluís Domènech i Montaner und Josep Puig i Cadafalch hervorging.Herausragender Ort mit erhaltener Architektur dieser Zeit ist Barcelona.Alfons Maria Mucha (* 24. Juli 1860 Ivančice in Mähren; † 14. Juli 1939 Prag) war ein tschechischer Plakatkünstler, Grafiker, Illustrator, Maler und Kunstgewerbler, der als einer der herausragenden Repräsentanten des Jugendstils gilt.In Ungarn gilt Ödön Lechner mit seinen Bauten als namhafter Vertreter.In den USA wurde Louis Comfort Tiffany, der durch seine einzigartige, patentierte Glastechnik berühmt wurde und der auch die europäische Entwicklung stark beeinflusste, bereits erwähnt.Auch der Architekt Frank Lloyd Wright ist zu nennen, dessen frühe Arbeiten stark vom japanischen Einfluss geprägt sind.Der Grafiker und Schriftkünstler William H. Bradley ließ sich stark von William Morris, Aubrey Beardsley und anderen englischen Künstlern beeinflussen und trug so den europäischen Einfluss zurück nach Amerika.

Ein klares Ende des Jugendstils lässt sich nicht bestimmen, es wird im Allgemeinen aber noch vor Beginn des Ersten Weltkrieges angesetzt.[16]Das Einsetzen des allmählichen Endes des Jugendstils in Deutschland kann man auf die III.Deutsche Kunstgewerbeausstellung 1906 in Dresden datieren.In deren unmittelbarer Folge wurde 1907 der Deutsche Werkbund gegründet.Er erhob Sachlichkeit, Schlichtheit und Gediegenheit zu neuen Leitbildern.Den Vorsitz führte Hermann Muthesius; bekannte Künstler des Jugendstils wie van de Velde, Behrens, Niemeyer, Endell und Obrist waren bei der Gründung beteiligt oder stießen später dazu.Für die Zeit zwischen 1906 und 1914 wird in der kunstgeschichtlichen Literatur u. a. die Stilbezeichnung „Reformarchitektur“ bzw. „Reformstil“ verwendet (im Kontext der allgemeinen Lebensreform).Mitunter wird diese Periode auch als „Halbzeit der Moderne“ (nach der gleichnamigen Ausstellung 1991 in Münster) oder „Prämoderne“ bezeichnet (nicht zu verwechseln mit dem geschichtswissenschaftlichen Begriff Vormoderne).