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Maximilian Benedikt Hayum Goldschmidt, ab 1903 von Goldschmidt-Rothschild und ab 1907 Freiherr von Goldschmidt-Rothschild (* 20. Juni 1843 in Frankfurt am Main; † 18. Februar 1940 ebenda) war ein deutscher Bankier, Kunstmäzen und Kunstsammler.Inhaltsverzeichnis 1 2 3 4 5 Maximilian Goldschmidt trat 1862 in Frankfurt in die Bank seines Vaters Benedikt Hayum Goldschmidt (1798–1873) ein, die er gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Benedict Hayum Goldschmidt (1838–1918) bis zum Tod ihres Vaters 1893 führte.Danach entschieden sich die Brüder, das Bankgeschäft aufzugeben und Frankfurt zu verlassen.Während Adolphe zunächst nach Paris und dann nach London zog, ging Maximilian nach Berlin.Nicht zuletzt durch seine Vermählung mit der Rothschild-Erbin Minna Karoline Freiin von Rothschild (1857–1905) im Jahr 1878 galt er als reichste Einzelperson in der reichsten Familie des Deutschen Reichs.Mit einem geschätzten Vermögen von 163 Millionen Goldmark war er sogar reicher als der deutsche Kaiser.[1]
Nach dem Tod von Goldschmidts Schwiegervater, Wilhelm Carl Freiherr von Rothschild (1828–1901), dem letzten männlichen Rothschild in Frankfurt, bemühte Maximilian sich um eine Übernahme des Freiherrntitels und Ergänzung des Familiennamens um den Namen seiner Frau.Im Jahr 1902 wurde er als Nachfolger seines Schwiegervaters zum k.u.k.österreichisch-ungarischen Generalkonsul in seiner Heimatstadt Frankfurt ernannt.1903 wurde er mit der Namensführung von Goldschmidt-Rothschild zunächst in den einfachen preußischen Adelsstand erhoben, 1907 folgte die Erhebung in den preußischen Freiherrnstand nach dem Erstgeburtsrecht und gebunden an den Besitz des Fideikommisslehens Niederweide (polnisch: Wroniawy) bei Wollstein im Landkreis Bomst (Provinz Posen).Darüber hinaus wurde seinem ältesten Sohn Albert 1911 gestattet, sich schon zu Lebzeiten des Vaters Freiherr zu nennen.[2]Goldschmidt(-Rothschild) war die einzige Person jüdischen Glaubens, die während der 30-jährigen Herrschaft Wilhelms II.
Damit sollte die Familie mit ihrem enormen Vermögen in Deutschland gehalten werden, zugleich wurde ihr Adelswunsch genutzt, um von ihr zu verlangen, als Voraussetzung für einen Titel im Rahmen der Germanisierungspolitik in Posen für mehrere Millionen Mark einen Großgrundbesitz zu kaufen.[3]1920 erwarb Maximilian von Goldschmidt-Rothschild zusammen mit seinen beiden Söhnen Albert und Erich das Bankhaus A. Falkenberger in Berlin und benannte es um in Goldschmidt-Rothschild & Co.Im Zuge der Weltwirtschaftskrise geriet das Unternehmen in Schieflage und musste 1932 auf die staatliche Reichs-Kredit-Gesellschaft übertragen[4] und 1933 liquidiert werden[5].Im Juni 1937 wurde Goldschmidt von den Nationalsozialisten gezwungen, sein Grundstück in der Bockenheimer Landstraße 10, das er 1917 für 670.000 Goldmark erworben hatte, für 190.000 Reichsmark an die Stadt Frankfurt zu verkaufen.Im September 1938 folgte der Verkauf des mit dem Rothschild-Palais bebauten Park-Grundstücks für 620.000 Reichsmark.
Das Palais wurde dann zu Wohnungen umgestaltet und vermietet.Danach durfte Goldschmidt darin bis zu seinem Tod als 96-Jähriger (1940) unter jetzt räumlich sehr eingeschränkten Verhältnissen als Mieter wohnen bleiben.Im November 1938 musste er seine Kunstsammlung von fast 1400 Gegenständen (Bilder, Möbel, Skulpturen, Teppiche, Porzellan, Fayence, Silber, Gläser) für 2.551.730 Reichsmark an die Stadt verkaufen.[6]möbel luzern altstadtDas Palais wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, der Rothschildpark ist heute eine öffentliche Grünanlage.möbel abzugeben lübeckMaximilian von Goldschmidt-Rothschild entstammte einer alten traditionsreichen Frankfurter jüdischen Familie, deren Ahnherren aus einer jüdischen Familie aus Nürnberg stammte, die im Jahr 1498 wie alle Juden aus Nürnberg vertrieben wurde.möbel berlin rahaus
Im Jahr 1521 kaufte sich Mosche Goldschmidt († 1531) in Frankfurt das Haus Zum Goldenen Schwan[7] in der Frankfurter Judengasse.Seit dem 18. Jahrhundert war die Familie Goldschmidt aufgrund mehrerer Eheschlüsse mit den Rothschilds verwandt.Mehrere Goldschmidts arbeiteten für verschiedene Rothschilds u. a. als Sekretäre, Kuriere, Chefbuchhalter und Agenten (Handelsvertreter).[8]Maximilian war der Sohn des Frankfurter Bankiers Benedikt Hayum Goldschmidt (1798–1873), Konsul des Großherzogtums Toskana, und der Jeanette Kann (1802–1848).Seine Schwester Henriette (1829–1894) heiratete 1854 den österreichischen Großhändler und Bankier Eduard Wiener von Welten (1822–1886).Maximilian hatte noch als Kind im Haus der Stammmutter der Rothschilds verkehrt und auch ihre Söhne Anselm, den Erben des Frankfurter Haupthauses, und Salomon, den Begründer des Wiener Hauses, persönlich gekannt.1878 heiratete Maximilian in Frankfurt am Main Minna Karoline Freiin von Rothschild (* 18. November 1857; † 1. Mai 1903), die Tochter des Frankfurter Bankiers Wilhelm Carl Freiherr von Rothschild (1828–1901) und seiner Frau Hannah Mathilde von Rothschild (1832–1924).
Maximilian und seine Frau Minna hatten fünf Kinder, von denen die 3 Söhne Bestandteil eines eigenen Kapitels in Kurt von Reibnitzs "Gestalten rings um Hindenburg" sind: Während Maximilian für eine Flucht vor den Nationalsozialisten selbst zu alt war, er starb im fast vollendeten 97.Lebensjahr nach kurzer Krankheit in Frankfurt am Main, konnten sich seine Kinder und deren Angehörige 1938 vor der Verfolgung in die Schweiz retten.[11]Von diesen kehrte nach dem Zweiten Weltkrieg nur Nadine von Mauthner (1927–2011), eine Tochter Alberts und Enkelin von Maximilian, nach Frankfurt zurück.[12]Die Marke - Seltmann Weiden Die im Jahre 1910 gegründete Porzellanfabriken Christian Seltmann - Seltmann Weiden - hat sich durch Übernahme der Königlich privilegierte Porzellanfabrik Tettau (Königlich Tettau) mit den 1990 und 1995 eingegliederten vier spezialisierten Porzellanmanufakturen und einer Kunstabteilung zu einer Unternehmensgruppe entwickelt, die bis heute als Familienunternehmen geführt wird.
In 5 Werken wird mit ca.1.000 Mitarbeitern erlesenes Porzellan für die Bereiche Haushalt, Hotellerie und Sozialgastronomie gefertigt.Durch die Porzellanfabrik Königlich Tettau (die älteste Porzellanfabrik in Bayern) verfügt die Seltmann Gruppe über mehr als 200 Jahre Erfahrung in der Porzellanherstellung.Seltmann Weiden besitzt als einer von wenigen weltweit operierenden Porzellanherstellern ein außergewöhnlich breites Produktions-Know-How: Von der High-Tech-Fertigung in einer der modernsten Porzellanfabriken Europas bis zur reinen Handwerkskunst in den Manufakturen (Standort Rudolstadt/Thüringen).Neben den sich stetig erweiternden Fachbereichen Hotellerie, Gastronomie, Sozialgastronomie, Gemeinschaftsverpflegung und Incentives spricht Seltmann Weiden im Bereich Porzellan und Geschirr vorrangig Familien an, die in der Regel großen Wert auf ein weit gefächertes Sortiment mit langer Nachkaufmöglichkeit legen.Dabei erfüllt das Porzellan von Seltmann Weiden höchste internationale Ansprüche an Design, Funktionalität, Langlebigkeit und Exklusivität.