möbel online discount tante emma

Dienstag, 25.04.2017 18:01 Uhr Drucken Nutzungsrechte Feedback Kommentieren Oktober 2014.Kamerateams und Fotografen drängeln sich vor der Frankfurter Börse, um das beste Bild zu schießen.Oliver Samwer greift an die Hörner des bronzefarbenen Bullen und zeigt sein bestes Lächeln.Wenige Stunden später bringen er und sein Team die Start-up-Fabrik Rocket Internet an die Börse.An diesem Tag ist das Unternehmen so viel wert wie die Lufthansa.Rocket Internet soll die führende Internetplattform außerhalb der USA und Chinas werden, verspricht Samwer damals großspurig.Es ist ein immer wieder zitierter Satz, an dem er sich bis heute messen lassen muss.Doch davon ist die Start-up-Schmiede so weit entfernt wie nie.Die Rocket-Internet-Aktie entpuppte sich nach seinem Börsendebüt als Kapitalvernichter: Um fast 60 Prozent ist der Kurs seitdem gefallen.Geplante Börsengänge von halbwegs gut laufenden Beteiligungen wurden abgesagt.Nachdem der schwedische Großinvestor Kinnevik, der jahrelang Samwers Ideen mit Risikokapital fütterte, Ende Februar seinen Anteil deutlich reduzierte, stürzte die Aktie ins Bodenlose.
Rocket-Chef Samwer steckt in seiner vielleicht schwersten Krise.Samwer, mittlerweile 44 Jahre alt, galt mal als "deutscher Mark Zuckerberg".Er ist Deutschlands einziger Internetunternehmer mit globalem Anspruch.In den späten Neunzigerjahren gründete er mit seinen Brüdern Alexander und Marc einen Ebay-Klon in Deutschland, den sie wenig später für mehrere Millionen an das Original in den USA verkauften.möbel preiswert versendenDann bauten sie den Klingeltonanbieter Jamba auf, nur wenige Jahre später folgte die Gründung des Onlinehändlers Zalando, bei dem bis heute Millionen Menschen ihre Schuhe und Klamotten bestellen.mobel americanaDas Modeunternehmen ist eine der erfolgreichsten deutschen Internetfirmen.gebrauchte möbel heidelberg kaufen
Zalando trotzt sogar dem Liefergiganten Amazon und startet derzeit an der Börse durch.Doch seit dem großen Zalando-Erfolg hatte Samwer nicht mehr viel Positives zu vermelden.Seine Start-up-Fabrik hat seit nun schon zwei Jahren keine Firma mehr ausgespuckt, die mit großem Gewinn verkauft werden konnte.mobel siebnen szDabei ist genau das sein Geschäftsmodell: Wachstumsstarke Internetgeschäfte mit viel Kapitaleinsatz in den Markt pressen und dann für ein Vielfaches wieder verkaufen.gebrauchte mobel munchen landsbergerstrAn diesem Dienstag hat der Internetkonzern seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2016 vorgelegt.mobel gut in form bonnUnd erneut ist der Befreiungsschlag ausgeblieben.landhausmöbel günstig kaufen
Die Verluste summieren sich auf insgesamt 742 Millionen Euro, mehr als drei Mal so viel wie 2015.Dabei bräuchte Oliver Samwer dringend eine Erfolgsmeldung, um seine schon stark gebeutelten Aktionäre bei Laune zu halten.Zwar konnte das Unternehmen in einigen "ausgewählten Beteiligungen" seine Verluste deutlich reduzieren, doch Rocket Internets E-Commerce-Firmen, über die weltweit im Internet Klamotten, Kochboxen und Möbel verkauft werden, verschlingen immer noch viel Geld.möbel abgeben nürnbergIn den meisten Märkten gibt es starke Wettbewerber, die Marketingkosten sind enorm, deshalb ist ein Großteil der Start-ups immer noch weit davon entfernt, profitabel zu sein.möbelgeschäft rheinfelden de"Die Jahreszahlen machen keine Hoffnungen, dass sich etwas Grundlegendes an der Situation des Unternehmens verändert hat", sagt Stefan Müller, Chef der Investmentboutique DGWA.
Bisher müsse man feststellen, dass die Firma an ihren großen Ansprüchen gescheitert sei.Samwers vielleicht letzte aussichtsreiche Wette für 2017 bleibt die Lieferfirma Delivery Hero, zu der in Deutschland bekannte Marken wie Lieferheld, Foodora und Pizza.de gehören.Delivery Hero ist in mehr als 40 Ländern aktiv und wächst rasant: Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 80 Prozent.Doch noch immer schreibt die Firma Verlust, laut "Wirtschaftswoche" gar 117 Millionen Euro im Jahr 2016.Dennoch hoffen Samwers treueste Investoren seit Monaten, dass die Lieferfirma an die Börse gebracht werden könnte.Es wäre der Beweis, dass sich Samwers auf Wachstum getrimmte digitale Geschäftsmodelle global durchsetzen lassen.Auch wenn es Jahre dauert, bis sie profitabel sind.Rocket Internet hält rund 40 Prozent der Delivery-Hero-Anteile.Scheitert Delivery Hero, stürzt auch die Rocket-Internet-Aktie ab.Es ist Samwers vielleicht letzte Chance, Investoren davon zu überzeugen, dass es wieder bergauf geht.
Sein Image als Zugpferd für die heimische Digitalwirtschaft hat dabei längst schwere Kratzer bekommen."Anfangs empfand ich Rocket durchaus als Segen, weil es den Boden bereitet hat.Mittlerweile sehe ich die Performance der Firma als eher belastend", sagte kürzlich Michael Otto, Aufsichtsrats- und Ex-Vorstandschef des Otto-Konzerns, dem "Handelsblatt".Denn Samwer habe viele Versprechen gemacht, die nicht eingehalten wurden."Das ist auch eine Frage der Glaubwürdigkeit geworden - und das färbt leider auf die gesamte Szene ab."Die Frage ist, wie lange Samwer und sein Team den aktuellen Kurs ohne Erfolge durchhalten können.Noch verfügt Rocket Internet über Reserven in Höhe von 1,5 Milliarden Euro, mit denen sie ihre Mitarbeiter und Marketingkosten finanzieren können.Doch wenn die Firma weiter in diesem Ausmaß Verluste anhäuft, wäre das Geld wohl in wenigen Jahren aufgebraucht, heißt es aus Finanzkreisen.Samwer gibt sich trotzdem gelassen und ruhig.Alles laufe nach Plan, versichert er in einer Telefonkonferenz mit Analysten.