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BildRabatte in einem Möbelhaus VideoDie Tricks von XXXLutz Die österreichische Möbelhaus-Kette XXXLutz ist auf Expansionskurs.In Deutschland kauft sie kleine und mittelständische Familienunternehmen auf.Doch die Übernahmen gehen auf Kosten der Arbeitnehmer.VideoTrends von der Möbelmesse Mick Wewers hat sich auf der Möbelmesse in Köln umgeschaut und zeigt seine persönlichen Highlights."Messepreise", "Geburtstagsrabatte", "Räumungsverkauf" schreien die grellen Werbeblätter der Möbelhäuser fast jede Woche, um Kunden in ihre Läden zu locken.Im deutschen Möbelhandel tobt immer eine Rabattschlacht.Dahinter stecken laut Wettbewerbshütern jedoch häufig illegale Täuschungsmanöver.Etliche Anbieter rühren die Werbetrommel viel zu laut und mit falschen Versprechungen, befand die Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs.Sie hatte Ende 2016 über drei Monate hinweg die Prospekte der zehn größten Anbieter sowie zehn weiterer regionaler Möbelhäuser unter die Lupe genommen.Wettbewerbshüter entdecken 266 mögliche VerstößeDas Ergebnis ist alarmierend: Bei insgesamt 244 überprüften Prospekten wurden nicht weniger als 266 mögliche Verstöße gegen Wettbewerbsvorschriften gefunden.
Mondpreise, versteckte Zusatzkosten, kaum entzifferbare Rabattausnahmen oder vorgetäuschte Jubiläen waren nur einige der Mängel, zu denen die Wettbewerbshüter anschließend Abmahnungen verschickten.möbel trier neustrasseTeilweise haben sich die Händler bereits verpflichtet, die Werbeaussagen nicht zu wiederholen, andere lassen es auf eine Klage ankommen."Immerantike möbel verkaufen bernhöhere Rabatte ähneln Medikamenten, die in Überdosis oft immer weniger Wirkung erzeugen", sagt selbstkritisch Thomas Grothkopp, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Möbel und Küchen in Köln.ikea iq möbelWo früher ein günstiges Mittagessen oder ein billiges Kaffee-Gedeck als Lockmittel reichten, müssen heute vermeintliche Preisnachlässe von mehreren Tausend Euro herhalten."Statt-Preise"gärtner möbel hh
oft aus der Luft gegriffenNach den Untersuchungen der Wettbewerbsanwälte sind die meist durchgestrichenen "Statt-Preise" oft völlig aus der Luft gegriffen, weil sie in Wirklichkeit nie verlangt würden.möbel roller neu-ulm öffnungszeitenUnverbindliche Preisempfehlungen der Hersteller sind wegen der zahlreichen Variationsmöglichkeiten der Einzelmöbel in der Branche eher unüblich.möbel online lauterbachBelege für Mondpreise finden sich in den Prospekten, wenn identische Küchen oder Polstermöbel immer wieder zum gleichen reduzierten Preis offeriert werden."Das ist dann der eigentliche Preis", sagt der Geschäftsführer der Wettbewerbszentrale, Reiner Münker.Die Nutzung eines falschen Statt-Preises aber ist verboten.Möbelhandel: Zahlen und Fakten 9.000 Unternehmen bundesweit Im deutschen Möbelhandel tummeln sich laut Statistischem Bundesamt rund 9.000 Unternehmen mit zusammen 100.000 Mitarbeitern und 23 Millionen Quadratmetern Verkaufsfläche.
Die Betriebe setzten im vergangenen Jahr nach Angaben des Handelsverbands BVDM 33,4 Milliarden Euro um, rund 2,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.Davon entfielen auf den unumstrittenen Primus Ikea nach dessen Zahlen allein 4,75 Milliarden Euro.Die zehn größten Händler vereinen nach Verbandsschätzung rund die Hälfte des Geschäfts auf sich.Die kleineren gehören in aller Regel Einkaufsverbänden an.Auch für das laufende Jahr rechnet der Verband mit einem steigenden Handelsumsatz.Online werden bei steigender Tendenz bislang nur rund sieben Prozent des Geschäfts gemacht.Quelle: dpa Auch beim Erfinden von Sonderverkaufs-Anlässen seien die Händler viel zu kreativ, moniert die von Hunderten Verbänden, Kammern und Unternehmen getragene Zentrale in Bad Homburg bei Frankfurt.So habe eine nationale Handelskette ihre bundesweit einheitlichen Angebote in regionalen, aber eigentlich inhaltsgleichen Prospekten mal als Messepreise und mal als Räumungsverkauf beworben.Auch könne der Verbraucher keineswegs darauf vertrauen, dass das vermeintliche Super-Angebot nur zeitlich begrenzt vorhanden ist.Angebote vergleichen, hart verhandelnDie Preistrickser haben in den Möbelhäusern aber auch besonders leichtes Spiel, weil den Kunden für die seltenen Anschaffungen ein echtes Preisgefühl fehlt.
"Die Preise sind für die Konsumenten schon wegen der enormen Variantenvielfalt sehr intransparent.Da hilft auch das Internet nicht viel weiter.Letztlich muss man schon fragen gehen und sich bei mehreren Anbietern Angebote einholen", beschreibt der Handelsexperte der Beratungsgesellschaft Ernst & Young, Thomas Harms, die Situation.Die ursprünglichen Kalkulationen seien im Möbelhandel schon immer "völliger Unsinn" gewesen, sagt Harms."Wenn ein Verkäufer nach langem Wälzen der Kataloge einen Preis nennt, ist das nicht mehr als eine erste Preisidee, über die man dann hart verhandeln sollte."Nurwenige Unternehmen entziehen sich der Werbeschlacht mit den billigen Prospekt-Tricks, darunter der erfolgreiche Marktführer Ikea, der aber eigentlich auch ein ganz anderes Geschäftsmodell als die übrigen Möbelhändler verfolgt.Die Schweden haben den gesamten Möbelproduktions- und Handelsprozess im Griff und setzen ausschließlich auf eigene Produkte, während ihre Konkurrenz eng mit der Möbelindustrie und Einkaufsgemeinschaften zusammenarbeitet.Für hochwertige Möbel oft kein RabattWie eng dort die Spielräume sind, zeigen die kürzlich verhängten Kartellstrafen von 4,4 Millionen Euro gegen fünf Möbelhersteller.
Die Unternehmen hatten Händler mit Liefersperren bedroht, sollten sie ihre Markenmöbel zu billig abgeben.Aus Sicht der Kunden heißt das, dass es gerade für hochwertige Einrichtungen meist gar keinen Rabatt gibt - den Versprechungen in den Prospekten zum Hohn."Konsumentensollten sich nicht von Rabatten blenden lassen, sondern die Produkte, Leistungen und Endpreise mehrerer Anbieter vergleichen", sagt Verbandsfunktionär Grothkopp.Für die Zukunft sei er optimistisch: "Die Maßnahmen der Wettbewerbszentrale könnten bewirken, mit Rabatten als Werbemitteln wieder sorgsamer umzugehen."Beispiele für Verstöße Die Prospekte verschiedener Möbelhändler verstoßen nach Einschätzung der Wettbewerbszentrale auf vielfältige Weise gegen Vorschriften.Dazu einige Beispiele:Ein bestimmter Stuhl wurde von einer norddeutschen Discount-Kette innerhalb von drei Monaten in 14 Prospekten zum immer gleichen Preis angeboten.Die genannten Anlässe für die angeblich zeitlich begrenzte Offerte änderten sich regelmäßig und reichten von "Räumungsverkauf" über "Rotstiftpreis" bis zu "Big Sale X-Mas".
Der Kunde wurde über die Dauer und den Anlass des Angebots getäuscht, befanden die Wettbewerbshüter.Monatlich offerierte ein süddeutscher Möbelriese eine Küche mit Einbaugeräten als "letzte Chance" für 2.499 Euro und nannte dabei stets den Ausgangspreis von 9.963 Euro.Nach Meinung der Anwälte wurde dieser rot durchgestrichene "Statt-Preis" im fraglichen Zeitraum nie verlangt.Es habe sich auch nicht um "letzte Chancen" gehandelt, weil die gleiche Küche wenige Wochen später wieder beworben wurde.25 Prozent "Geburtstags-Rabatt" desselben Anbieters sollten auf Möbel, Küchen und Matratzen angerechnet werden.In Mikroschrift wurden im Prospektinnern dann etliche Möbelmarken von der Aktion ausgenommen und auch "alle Angebote aus unseren Prospekten, Anzeigen und Mailings"."Rabatt auf fast gar nichts" wäre die ehrliche Überschrift gewesen, meint Wettbewerbsanwalt Reiner Münker."Preisdes Jahres" jubelte der Prospekt eines ebenfalls großen Konkurrenten.Der Fehler: Dort beworbene Produkte wurden auch später zum gleichen Preis angeboten.