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Wir halten dich auf dem Laufenden Jeden Monat bringt Flying Tiger Copenhagen einen Newspaper heraus.Hier kannst du dir die aktuellen Kampagnenartikel ansehen, Interessantes über unsere Designs lesen, kleine Rätsel lösen und uns ein bisschen besser kennenlernen.Außerdem erhältst du eine kleine Vorschau auf die Artikel der Kampagne des nächsten Monats.Ein kostenloses Exemplar des Newspapers bekommst du in deinem Flying Tiger Copenhagen Shop.Auf Instagram kannst du deine magischen Sommermomente mit uns teilen.Verwende dafür den Tag #SummerOfSmiles Die besten Bilder sind dann im August in unseren Geschäften zu sehen.Hier findest du alles, was du für einen Urlaub voller Spaß so brauchst ... und noch vieles mehr.Du möchtest uns ein bisschen besser kennenlernen?Dann entdecke hier die fantastische Welt von Flying Tiger Copenhagen.Bei Tiger ist es ganz leicht, Kunden zu belauschen, jedenfalls in Berlin-Charlottenburg.Dort in der Fußgängerzone liegt die größte deutsche Filiale des dänischen Design-Discountladens.

An einem gewöhnlichen Wochentag drängeln sich auf den 420 Quadratmetern Verkaufsfläche die unterschiedlichsten Menschen vorbei an rund 3500 verschiedenen Produkten.Gerne macht man sich gegenseitig lautstark auf Entdeckungen aufmerksam.„Guck mal, cool“, ruft ein Mädchen und hält eine Archivmappe mit Fächern in Regenbogenfarben hoch.„Brauch ich eigentlich nicht“, sagt sie – und packt das Ding in den Einkaufskorb.Mit hübschen, mehr oder minder nützlichen Produkten versetzt die dänische Ladenkette Tiger gerade Kunden weltweit in Kaufräusche.Von Notizbüchern über Handyhüllen bis hin zu Spielzeug und Espresso reicht das Angebot, das meiste kostet weniger als fünf Euro.Fast 600 der Shops gibt es weltweit, davon 34 in Deutschland.Gerade haben in Frankfurt, Köln, Nürnberg Dependancen eröffnet, in Hamburg gibt es bereits sieben Filialen.Der ungeheure Erfolg des Konzepts aus Kopenhagen ist ein weiterer Beweis dafür, dass Skandinavier sich auf gutes Design verstehen, das Reich und Arm gefällt.

Design, das funktional ist, aber nicht unbedingt so minimalistisch schlicht ausfällt wie ein Billy-Regal.Vieles bei Tiger ist bunt, etliches mit Tiergesichtern oder Schnurrbärten versehen.Oft tarnen die Dänen ihre Produkte spaßeshalber vollständig als etwas anderes.Da entpuppen sich Plastiknasen als Spitzer, Knöpfe als Magnete, Hasen als Lampen.Man will die Kunden in Hochstimmung bringen Man könnte auch sagen: Tiger ist ein modernes Scherzartikelgeschäft.Aber heute im Zeitalter des demokratischen Geschmacks postet selbst Lagerfeld Katzenbilder, Designerhandtaschen machen auf Pelzmonster.
möbel kaufen mit frankfurt passTiger ist somit das Billig-Outlet einer Produktkultur, für die man in Japan längst eine Vokabel reserviert hat: „Kawaii“ – niedlich.
möbelhäuser raum ulmUS-Wissenschaftler haben das Phänomen jüngst in der Kategorie „whimsical cuteness“ verortet – zu Deutsch „neckische Niedlichkeit“.
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Der Begriff stammt von den Marketingprofessorinnen Gergana Y. Nenkov und Maura L. Scott, die anhand verschiedener Experimente zeigten, wie jene Niedlichkeit Verbraucher in eine alberne Stimmung versetzt und ihre Selbstbeherrschung untergräbt.So essen Menschen mit einem Portionierlöffel in Gestalt einer Comicfrau (die Vertiefung zum Schaufeln befindet sich in der Hochstockfrisur) mehr Eis als mit Standardbesteck, ein Tacker in Krokodilgestalt verleitet eher zum Quatschmachen als zum Aufräumen.
fnp möbelFazit der Forscherinnen: Niedliche Produkte gefährden die Ratio.
möbel oase potsdamDas sei eine wichtige Erkenntnis, weil „die Verbraucher von diesen Effekten wahrscheinlich nichts ahnen“.
rs möbel katalog bestellenBei Tiger macht man keinen Hehl daraus, dass man die Kunden in Hochstimmung bringen will.

„In Deutschland gibt es ja überall Drogerien, und ihr Sortiment überlappt sich mit unserem“, erklärt die Markenmanagerin von Tiger, Tina Schwarz.„Aber wir wollen, dass bei uns Einkaufen mehr Spaß macht und die Leute das Gefühl haben, mehr für ihr Geld zu bekommen.Weil wir uns Gedanken darüber machen, wie etwas gut aussieht.“ Was sie meint, illustrieren die Tiger-Batterien, die je nach Volt in verschiedenen kräftigen Farben daherkommen.Einzige Beschriftung: ein großes Minus und Plus.Fast zu schade, um sie in einem Batterieschacht zu versenken.Qualität zu niedrigen Preisen plus gutes Design Die Discount-Erfolgsformel „gutes Design plus gute Laune“ stammt von Lennart Lajboschitz, Jahrgang 1959, einem in Videos äußerst vital wirkenden Dänen mit vielen Lachfalten.1995 eröffnete Lajboschitz in Kopenhagen einen Shop, in dem alles zehn Kronen kostete.Mehr Läden folgten, bis Tiger sich schließlich sogar den Titel „Ikea der Einkaufsstraße“ („Guardian“) verdiente.

2013 verkaufte Lajboschitz 70 Prozent seiner Firmenanteile an eine Private-Equity-Firma, 2014 zog er sich aus dem operativen Geschäft zurück, 2015 erklärte er ein letztes Mal seine Philosophie in einem Interview.„Wir sind gut darin, nützliche Produkte in Dinge mit Gefühl zu verwandeln.“ „Ich muss da mitpfeifen“, sagt Giacomo Totis zum weltweit einheitlichen Laden-Soundtrack, der von A wie Amy Winehouse bis hin zu Willy Nelson reicht.Tatsächlich pfeift Totis ab und zu, während er durch sein Geschäft führt.Der 37-jährige Italiener ist Chef der Tiger Trading GmbH, die sich um Berlin und Teile Ostdeutschlands kümmert.50 Prozent der GmbH gehören ihm, auch die anderen Regionalchefs sind zur Hälfte am Geschäft beteiligt.„Auch deshalb expandieren wir so schnell“, sagt Totis.Vor drei Jahren eröffnete er den ersten Laden in Schöneberg.„Das war gleich eine Rakete.“ Inzwischen gibt es fünf Geschäfte in Berlin, in zehn Jahren sollen es zwölf sein.„Die Idee von Discount, also guter Qualität zu niedrigen Preisen, kommt aus Deutschland.

Und die Skandinavier haben nun das gute Design ergänzt“, sagt er.Plus eine Portion Happiness.„Die Dänen gehören ja zu den glücklichsten Nationen der Welt, dieses Gefühl verkaufen wir hier mit.“ Emoji-Gesellschaft zum Herunterladen Noch ein anderer Grund verleitet zum Shoppen: Monat für Monat bringt das Unternehmen 300 neue Produkte in die Läden, zu finden auf einer Aktionsfläche am Eingang.Anschießend wandern die neuen Dinge in den hinteren Bereich des Ladens, bis sie aus dem Sortiment verschwinden.„Ich habe Angst, dass es manches davon bald nicht mehr gibt“, erklärt eine Berlinerin ihren vollen Korb.Schnell, schnell kaufen heißt auch schnell, schnell produzieren.Fünf Designer in der Tiger-Zentrale in Kopenhagen sorgen mithilfe von über 20 Einkäufern für den Produktnachschub, wie Brand Director Tina Schwarz erklärt.„Einer unserer Designer ist ausschließlich dafür da, Produkte ganz neu zu entwerfen, wie die Lampe in Pilzform.“ Die anderen vier kümmerten sich darum, Designs von Dingen aus dem bestehenden Sortiment zu verändern oder Waren zu verschönern, die Einkäufer auf Messen entdeckt haben.

„Egal was wir finden, es bekommt meist einen Tiger-Stempel.“ Heißt: Die Optik fast aller Produkte ist irgendwie „designed in Denmark“. Wobei manche Entwürfe doch sehr stark von Designklassikern inspiriert scheinen.So wirkt eine bunte Garderobe wie eine abgespeckte Variante des Hang-it-all-Originals von Eames, die Pilzlampe erinnert wiederum an eine Idee des Herstellers Artemide.Müsste man wetten, was länger hält, würde man auf das Original setzen.Zumindest wirkt das Vorführmodell der Pilzlampe im Laden schon etwas angeschlagen.Einiges von dem, was die Dänen in aller Welt verkaufen, wird sogar in Dänemark produziert, etwa Kerzen und Lakritz.60 Prozent der Produkte werden in China hergestellt.Ein Team in der Konzernzentrale sowie zwei Mitarbeiter in Shanghai kümmern sich nach Unternehmensangaben darum, die Qualität der Produkte und der Produktion zu sichern.„Wir kontrollieren jede Fabrik regelmäßig, und wir sorgen dafür, dass externe Kontrolleure unsere Kontrolleure unangekündigt kontrollieren“, heißt es.