möbelhäuser hamburg höffner

Kurt Krieger betont gerne, er habe bei seinen Projekten einen „langen Atem“.In Hamburg etwa hatte der Möbelhausbetreiber 17 Jahre auf eine Baugenehmigung gewartet.In der Berliner City West hat der 65-Jährige dagegen jetzt die Geduld verloren, er stoppt die umstrittenen Pläne für zwei Möbelhäuser seiner Marken Höffner und Sconto auf dem einstigen Güterbahnhof Grunewald.„Das Projekt ist beendet“, bestätigte Krieger am Dienstag auf Nachfrage.Seine Firma konzentriere sich auf andere Vorhaben in der Stadt wie das geplante Quartier „Pankower Tor“.Gegen die beiden Möbelhäuser am Rande der Avus hatten zunächst Bewohner der benachbarten Siedlung Eichkamp protestiert, die sich in der Bürgerinitiative „Zwischen den Gleisen“ organisierten.Aber auch beim Bezirk und Senat stieß Krieger auf Widerstand.Die Stadtentwicklungsverwaltung hätte den Flächennutzungsplan (FNP) und den Stadtentwicklungsplan Einzelhandel ändern müssen, sah dazu jedoch „keinen Anlass“.Die BVV Charlottenburg-Wilmersdorf beschloss bereits im Herbst 2011, das Projekt sei „nicht umsetzbar“ – für das Gelände solle „eine anderweitige Nutzung geprüft“ werden.
„Der Bezirk hat mich schlecht behandelt, ich bin nachhaltig enttäuscht“, sagt Krieger.Im Bauamt sei seinen Entwicklern „die Tür gewiesen“ worden.Dabei habe er mehr als 100 Millionen Euro investieren wollen.Bis Jahresende gehe der Abriss alter Bahngebäude weiter, dann werde alles „ordentlich hergerichtet“ und umzäunt.Um eine künftige Nutzung solle sich „die nächste Generation kümmern“, findet der Unternehmer.Vielleicht wolle sich ja seine 34-jährige Tochter in zehn Jahren damit beschäftigen.Für ihn sei wichtiger, „das Pankower Tor noch zu erleben“.Daran habe er ein viel größeres persönliches Interesse, schließlich sei er in Pankow aufgewachsen.Auf einer langgezogenen Brache zwischen den S-Bahnhöfen Pankow und Heinersdorf will Krieger 350 Millionen Euro investieren.Ins Stocken geraten waren die Planungen, weil neben Wohnungsbau und einem Möbelhaus auch ein Shoppingcenter zum Konzept gehört – und dieses Zentrum lehnt die Stadtentwicklungsverwaltung als unverträglich für die Gegend ab.
Krieger zeigt sich aber zuversichtlich, dass bis Jahresende eine Einigung erzielt werden kann – unter anderem auf der Grundlage eines neuen Handelsgutachtens.Erstmals hatte Krieger im Sommer 2010 angekündigt, das Höffner-Stammhaus in Wedding wegen des für viele Autofahrer schwer erreichbaren Standorts in den kommenden Jahren zu schließen und als Ersatz die Möbelhäuser in Pankow und Grunewald bauen zu wollen.möbel lieferservice augsburgÜber den Verzicht auf das Projekt in der City West habe er mit Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) gesprochen, sagt der Unternehmer.e15 möbel preislisteSein „Damenopfer“ – das Wort Bauernopfer ist ihm zu klein – könne den Weg für Fortschritte in Pankow ebnen.möbel leipzig wahren
Die Charlottenburg-Wilmersdorfer Politiker und Anwohner erfahren erst jetzt vom Meinungswandel.Baustadtrat Marc Schulte (SPD) sagte, Anregungen für eine andere Nutzung wie Wohnungsbau habe Krieger stets zurückgewiesen – was dieser allerdings bestreitet.Unterdessen will der Berliner Senat bald ein „Fachmarktkonzept“ beschließen.möbel gebraucht kaufen neuruppinEs soll regeln, wo sich große Bau- oder Möbelmärkte noch ansiedeln dürfen.möbel mbtBereits 1874 eröffnete der Unternehmensgründer und Namensgeber Rudolf Höffner einer Möbel-Tischlerei in der damaligen Reichshauptstadt Berlin.möbelgeschäft hamburg innenstadtAus dem Ladengeschäft entsteht im Laufe der Jahre das größte Möbelhaus Berlins.Weltkrieg wird es still bis zum Jahre 1967, als der Unternehmer Kurt Krieger die Namensrechte an den Höffner Möbelhäusern übernimmt und das Unternehmen neu gründet.
Seit der Errichtung des neuen Höffner-Stammhauses in Berlin-Wedding befindet sich Möbel Höffner kontinuierlich auf Expansionskurs.Dies geschieht sowohl durch Zukäufe (wie die Möbel Walther Gruppe) auf dem hart umkämpften Möbelhäuser-Markt, als auch durch Neubauten wie den Höffner Freiham, das bis dato jüngste Einrichtungshaus der Kette.Zum gegenwärtigen Zeitpunkt betreibt die Möbel Hoffner Gruppe 20 Einrichtungshäusern in Deutschland.Verfolgt die Möbelkette das Ziel einer noch flächendeckenderen Versorgung mit günstigen Möbeln insbesondere im Westen Deutschlands weiter, kann man sich in den nächsten Jahren auf weitere neue Höffner Einrichtungshäuser einstellen.Übersicht über alle Möbel Höffner Filialen (nach Bundesland, alphabetisch sortiert)An den Wochenenden staut sich der Verkehr schon vor dem Parkplatz.Wer an einem Samstag in eines der Discounter-Möbelhäuser in Deutschland will, muss Zeit mitbringen.Von Flensburg bis zum Bodensee stehen außerhalb der Dörfer und Städte auf der grünen Wiese die gigantischen Möbelhallen.
Dort, bei Ikea, Höffner, Poco, Roller und Co., shoppt sich Deutschland neue Schränke, Betten und Esstische.Knapp 400 Euro gibt jeder im Jahr für neue Möbel aus.Doch die vermeintlichen Schnäppchen haben ihren Preis: Statt Kiefernholz handelt es sich um tropische Hölzer.Das Gros des Holzbedarfs wird im Norden Russlands abgeholzt - eine Katastrophe für die Umwelt.Und in den Möbelfabriken Osteuropas schuften Menschen für einen Hungerlohn.Eine ZDF-Dokumentation geht der Frage auf den Grund: Woher kommen eigentlich unsere Billigmöbel?Michael Höft, Autor der ZDF-Doku, besuchte Deutschlands Discounter-Möbelhäuser.Beim Marktführer Ikea hat es der Kunde leicht, wenn er wissen will, wo die Möbel herkommen.Der schwedische Konzern nennt den Herstellungsort aller Produkte auf der Verpackung.Bei Möbel Höffner, der Nummer 2 der Einrichtungshäuser in Deutschland, wird es schon unklarer für den Verbraucher, denn auf dem Etikett steht nichts zur Herkunft.Der Chef des Möbelhauses, Michael Legrum, erklärt, dass ein Großteil der Hölzer in Europa abgeholzt wurden.
Das sei seit Jahren schon Standard, sagt Legrum.Also alles in Ordnung?Holzanalyse mit ÜberraschungFür die Doku wird das Holz von Stühlen analysiert, die bei Ikea und Höffner eingekauft wurden.Während es sich bei dem Stuhl des schwedischen Möbelhauses tatsächlich um einen Kiefernstuhl handelt, besteht der Höffner-Stuhl aus unterschiedlichen Hölzern.Und das ist nicht nur Kundentäuschung.Denn offenbar stammen Teile der verwendeten Hölzer aus dem subtropischen Raum, andere stammen von uralten Bäumen."Für einen 'billigen' Stuhl ist das viel zu schade", urteilt Holz-Experte Gerald Koch.Wann ist Abholzung nachhaltig?Vor allem die borealen Wälder, ein Waldgebiet, das sich quer durch Nordeuropa von Skandinavien bis nach Sibirien zieht, seien wichtiger Holzlieferant für die Discount-Möbel.Doch die Nadelwaldzone ist in Gefahr.Ein Umweltschützer von Greenpeace mahnt, dass sich zwingend etwas ändern müsse, sonst "haben wir hier in zehn Jahren ein riesiges Problem".Dabei ist die Abholzung vollkommen legal.
Mitunter würde sogar das FSC-Siegel für nachhaltige Forstwirtschaft verliehen.Doch dafür reicht es aus, wenn nur 70 Prozent des Holzes nachhaltig abgeholzt und aufgeforstet wird - woher die übrigen 30 Prozent stammen, ist egal.Auch Ikea lässt in Russland produzieren, kauft hier das Holz für Stühle und Co.In einer Fabrik berichtet der Chef stolz, dass allein dort rund 5000 Baumstämme täglich zu Möbeln verarbeitet werden.Die Bäume seien zwischen 90 und 120 Jahre alt, das übliche Alter in Russland, um einen Baum zu fällen.Geschätzt produziert Ikea weltweit 100 Millionen Möbelstücke pro Jahr.Einer der größten Möbelprduzenten Europas ist Rumänien.Rund ein Viertel der rumänischen Möbelproduktion wird nach Deutschland geliefert.Doch die Branche ist verschwiegen.Die Geschäftsführer der größten Fabriken wollen dem Kamerateam kein Interview geben."Warum sind Möbel so ein Geheimnis?", fragt der Autor nach."Es ist unser Geheimnis", wird er abgebügelt.Das Gespräch ist zu Ende.Doch ein Betriebsrat spricht mit dem ZDF-Team.
Er erzählt von Ausbeutung.Zwischen 160 bis 350 Euro monaltlich verdiene ein Fabrikarbeiter, je nach Qualifikation.Zwar würden einmal im Jahr Kontrolleure von Ikea vorbei kommen.Doch sie würden nur die Qualität der Möbel checken - für die Entlohnung der Mitarbeiter in den Fabriken interessieren sie sich nicht.Auch Höffner lässt in Rumänien produzieren.So reagieren die MöbelhäuserDie Dokumentation zeichnet ein düsteres Bild der Holzbranche in Europa.Ein Geflecht aus Firmen macht eine Überprüfung der Handelswege vom Baum bis zum fertigen Tisch schwierig.Doch zwei Opfer fordert der enorme Preisdruck bei Möbeln: Die Umwelt und die Menschen.Das Kamerateam konfrontiert Ikea mit den Ergebnissen.Man habe ein engmaschiges Netz aufgespannt, sagt der Nachhaltigkeitsmanager Ulf Wenzig.Doch über Lohndumping sei ihm nichts bekannt.Zu den Rechercheergebnissen des Reporterteams sagte er, dass diese Vorwürfe erst geprüft werden müssten.Möbel Höffner lehnt Interviewanfragen ab.Auch schriftlich gibt es keine Antworten.